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2022/2023 – 3. Liga

Ligaguide – FC Ingolstadt

Zahlen und Fakten

Wahrzeichen der Stadt: Die Audi-Konzern-Zentrale mit der Möglichkeit der Werksbesichtigung und einem konzerneigenen Museum.

Maskottchen: Der FCI scheint sich die Freikörperkultur auf die Fahnen geschrieben zu haben, denn Drache Schanzi präsentiert sich auf zahlreichen Fotos völlig hüllen- und skrupellos den Fans der Ingolstädter. Vielleicht ist dies auch ein perfider Plan, dass die gegnerischen Verteidiger zu sehr von der baumelnden Pracht abgelenkt sind, dass sie das Verteidigen vergessen.

Höchste Niederlage gegen RWE: Fehlanzeige

Reiseroute mit dem 9-Euro-Ticket: 23:10 Uhr RE1 bis Köln/Messe, 00:42 RB27 bis Koblenz Hbf´, 3 Stunden Zeit zum Relaxen am Bahnhof, 05:07 Uhr RE2 nach Frankfurt Hbf, 07:30 RE54 bis Würzburg Hbf, 09:41 RE10 bis Nürnberg Hbf, 11:03 Uhr RE1 bis Ingolstadt Hbf (Reisedauer 12 Stunden 40 Min.)

Fanfreundschaftspotenzial: 3 = Och nöö
(Skala von 1 = lieber ziehe ich nach Gelsenkirchen bis 10 = webt die Freundschaftsschals)


Drei Gründe, das Auswärtsspiel zu besuchen
  1. Ingolstadt ist für RWE-Fans unentdecktes Land und der Stadionpunkt sollte dem RWE-Fan eine der weiteste Auswärtsfahrten in der Dritten Liga wert sein.
  2. Der Audi-Sportpark ist nicht groß, allerdings muss man anerkennen, dass es für einen kleinen Verein ein wirklich komfortables, schönes kleines Stadion ist. Der Wohlfühlfaktor sollte eigentlich hoch sein; eigentlich, da das Spiel Ende Februar ist, kann es in Bayern allerdings noch knackig kalt sein.
  3. Ingolstadt hat eine Kamera am Klenzerpark aufgestellt, auf denen man täglich Livebilder vom Park sehen kann. Laut der städtischen Homepage kann man sich den Wechsel der Tageszeiten anschauen. Das ist so spannend, dass diese Bilder sogar im BR und ARD alpha übertragen werden, in Bayern ist Fernsehen einfach noch eine Traumfabrik. Neben dem Spiel kann man auch noch selbst in den Klenzerpark gehen, um selbst an dem Ort zu sein, wo Fernsehgeschichte geschrieben wird.

Fantribünen-Emotionenerwecker

Beim besten Willen, aber der FC Ingolstadt weckt bislang keine Emotionen, das wird sich allerdings in dieser Saison ändern. Ingolstadt ist so wenig auf dem Radar, dass sich wahrscheinlich viele Fans gar nicht mehr daran erinnern, dass Ingolstadt erst 2015 in die 1. Liga aufgestiegen ist, und da sogar so erfolgreich war, dass sie auf Platz 11 die Klasse gehalten haben. Die Emotionen werden allerdings kommen, denn obwohl Ingolstadt sich selbst als notorischen Underdog verkauft, steckt viel Geld im Verein und die Spiele gegen den FCI werden hammerhart.


Das kurioseste Duell des FCI

MSV Duisburg – FC Ingolstadt: 2:1

24.02.2018

Es sind Bilder, die auch nach vier Jahren nicht langweilig werden. Der FC Ingolstadt erzielte das wohl witzigste Tor seiner Vereinsgeschichte. Duisburgs Enis Hajri prügelte den Ball in das Ingolstädter Tor und feierte mit der Mannschaft den Treffer. Schiedsrichter Johann Pfeiffer erkannte den Treffer, zu Unrecht wie sich auf den TV-Bildern herausstellte ab, und dann reagierten alle ganz schnell. FCI Keeper Nyland brachte den Ball wieder ins Spiel und die Schanzer überquerten das Spielfeld schnell, da sich die Duisburger erstmal wieder ordnen konnten. So stand Stürmer Stefan Kutschke vor dem leeren Tor. Leer, weil Duisburgs Keeper Mark Flekken nach dem Treffer erstmal sich gemütlich mit einem Getränk erfrischte. So stand es 1:1 und die Bundesliga hatte eine Szene geboren, die wohl noch in 50 Jahren für Heiterkeit sorgen wird.


Werksteam?

Da die Verantwortlichen nichts so sehr hassen, wie diese Bezeichnung, freuen wir uns, diese hier zu diskutieren. Der Audi-Konzern ist nicht nur mit beinahe 20% an der Spielbetriebsgesellschaft beteiligt, ihm gehört auch zu 100% das Ingolstädter Stadion. Wer sich an dieser Stelle fragt, wie weit die Grenze weg ist, bis zu Konstrukten wie Hoffenheim, Wolfsburg und Leverkusen, dem sei gesagt, dass der Audi-Geschäftsführer sich zitieren lässt, dass der Audi-Konzern nicht in die Entscheidungen des Vereins eingreift. Na dann ist ja gut.