Das nächste Spiel ist immer das Schwerste

In der letzten Saison sind die Wiedenbrücker immerhin 15. geworden und ließ so vier Mannschaften hinter sich. Auch in diesem Jahr würde dieser Platz mit hoher Wahrscheinlichkeit reichen, doch haben die Wiedenbrücker ihren Stürmerstar vor der Saison abgeben müssen. Der in Essen auch nicht unbekannte Robert Mainka war die viel zitierte Lebensversicherung des SC und erzielte in zwei Spielzeiten satte 34 Tore. Damit zog er auch die Aufmerksamkeit der Einkaufsmaschine aus Wuppertal auf sich, die damit ihren Patchworkkader aufwerten wollten.

Diese Lücke scheint nun durch Marwin Studtrucker geschlossen zu werden, der in nur neun Einsätzen immerhin vier Mal getroffen hat. Der SC präsentiert sich ohnehin sehr angriffslustig, was 17 Treffer eindrucksvoll belegen. Demgegenüber steht eine mäßig bis solide Abwehrleistung, die 19 Gegentreffer zugelassen hat. Auch hier hat man einen Ex-RWE-Spieler verpflichtet. David Czyzczon hat in Lotte keinen neuen Vertrag bekommen und heuerte in Wiedenbrück an.

RWE-Trainer Waldemar Wrobel hat für Freitag ein paar Sorgen, denn für Markus Heppke (Knie verdreht) und Kerim Avci (Adduktiorenprobleme) steht ein Einsatz auf der Kippe. Roberto Guirino (Bauchmuskelzerrung), Stefan Grummel (Nachwirkung eines Infekts) und Cebio Soukou (gebrochene Nase) stehen dem Coach auf keinen Fall zur Verfügung. Aber das Spiel in Homberg hat eindrucksvoll gezeigt, dass mit den Spielern aus der zweiten Reihe ebenfalls zu rechnen ist. Während in Wiedenbrück Kevin Kerr gelbgesperrt fehlen wird, gibt es in Essen noch keinen Aussetzer, doch vor den schweren Spielen der nächsten Wochen droht einigen Spielern die fünfte gelbe Karte, wenn sie denn zum Einsatz kommen. Mit Koep, Avci, Guirino und Grund könnten gleich vier Spieler im unglücklichsten Fall bei Viktoria Köln ausfallen.

Die Hoffnung, dass auf RWE ein gemütlicher Kick wartet, in dem unfaire Mittel nicht nötig sind, muss schon vorab enttäuscht werden, denn Wiedenbrück hat sich gefangen. Gegen Duisburg II läutete der SC die Aufholjagd ein und speziell in Wuppertal kann man sich erkundigen, was passiert, wenn man Wiedenbrück unterschätzt. Eine satte 4:0 Klatsche holte sich die Borussia im Jahnstadion ab. Eine konzentrierte Leistung wie zuletzt in Homberg oder bei Schalke II ist nötig und dann kann man den sechsten Heimsieg im sechsten Spiel im Stadion Essen einfahren. Wichtig ist, dass die Konzentration dem nächsten Gegner gilt und die Spieler sich nicht bereits mental mit den Aufgaben gegen Köln, Siegen oder Wuppertal beschäftigen. Die alte, abgedroschene Phrase gilt nämlich weiterhin: Das nächste Spiel ist immer das Schwerste.

Bilanz gegen denSC Wiedebrück

EVAG Einsatzplan

Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4

ab 17.30 bis 19.00 Uhr alle 10 Minuten Richtung Hafenstraße.

Die Rückfahrt findet an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße statt.

Organisatorisches zum Heimspiel

Für das Spiel im Stadion Essen ist keine Fantrennung vorgesehen, insofern wird der äußere Stadionring geöffnet. Die Ausgabe der „kurzen fuffzehn" für Mitglieder wird wie gewohnt in den Kassenhäuschen G1/G2 sowie R3-5 stattfinden.

Die Blöcke R3, R4 und R5 auf der Rahn-Tribüne sind bereits ausverkauft, Stehplatzkarten RWE-Fans sind noch für Block G3 erhältlich. Tickets für Rollstuhlfahrer sind bereits ausverkauft.

Inhaber einer Karte für die Bereiche E1 – E4 der Sparkassentribüne kommen nur über den Eingang Ecke Sparkassentribüne – baldige „Alte Westkurve" zu ihren Plätzen.

Anstoß der Partie ist am Freitag um 19.30 Uhr im Stadion Essen, das Stadion öffnet wie immer 90 Minuten vor Anpfiff.