27.07.2011

Rot-Weiss Essen - Union Berlin

Der Startschuss zur Abschiedstour

„Abschied von Ruinen“ beginnt mit der Belohnung namens „Eisern Union“

Die knapp zweimonatige „RWE-Auszeit“ ist vielen Fans sicherlich wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen. Hat man sich in den Vorjahren doch eher ein schnelles Ende einer laufenden Saison gewünscht, so hätte für viele die letzte Saison am liebsten nie geendet. Aber das Warten hat ein Ende. Ab Freitag heißt es wieder „Nur der RWE“.

Und gleich im ersten Pflichtspiel der neuen Saison wartet die Belohnung der letzten Spielzeit. Bevor es in der nächsten Woche nach einem Jahr der „Dorftouren“ wieder dem Regionalligaalltag entgegen geht, kehrt - nach dreijähriger Abstinenz – erst einmal der DFB Pokal zurück an die Essener Hafenstraße. Im Gepäck: Union Berlin!

Volle Hütte an der Hafenstraße


Der Startschuss für die Abschiedstournee „Abschied von Ruinen“ des altehrwürdigen Georg-Melches Stadions fällt vor großer Kulisse. Von den noch knapp 14.000 übrig gebliebenen Plätzen des GMS, werden am Freitag wohl gut 13.000 + X gefüllt sein. Es wird allein von den Berliner Gästen abhängen, ob das Stadion komplett ausverkauft sein wird. Union erwartet ca. 1.500 mitreisende Fans, 2.500 Tickets haben zur Verfügung gestanden.

Als der Uwe noch Trainer in Essen war

Und wie es bei einer Abschiedstournee – wenn auch meist erst zum Ende – so üblich ist, werden Freunde und alte Bekannte eingeladen. Uwe Neuhaus, Nico Schäfer und Horst Quade sind die Ersten, die sich vom Georg-Melches Stadion verabschieden dürfen. Michael Bemben und „Mac“ Younga-Mouhani kommen nicht mehr zu dieser Ehre – zumindest nicht im Trikot von Union Berlin.

Die Rahmenbedingungen für die Verabschiedung sind gesteckt. Freitagabend, Hafenstraße, Flutlicht…Uwe Neuhaus wird wissen, was ihn hier erwartet. Und er wird sicherlich verstehen, dass RWE im Laufe der Abschiedstour noch weitere Gäste zum DFB Pokal an die Hafenstraße einladen möchte.

So könnte sich Union auch sofort wieder auf den Ligaalltag konzentrieren. Denn anders als in der Regionalliga, hat das Bundesliga Unterhaus ihre Saison schon begonnen. Für das Team aus Berlin Köpenick gab es bislang jedoch nur wenig zu holen. Beim FSV Frankfurt reichte es trotz klarer Überlegenheit in der ersten Halbzeit nur zu einem – nachher etwas glücklichen – 1:1 (Frankfurt verschoss in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter). Und auch im heimischen Stadion an der alten Försterei musste man gleich eine deftige Klatsche verdauen. 0:4 hieß es am vergangenen Wochenende gegen Greuther Fürth.

Ein Wiedersehen auch mit Nico Schäfer

Des Weiteren sorgten Meldungen über Stasi-Affären für etwas Unruhe im Verein. So soll Unions Präsident Dirk Zingler zu Wehrdienstzeiten bei einem Stasi-Regiment mitgewirkt haben.

Alles Sorgen die RWE derzeit nicht hat. Die Euphorie der letzten Saison scheint nicht zu enden. 4.000 Zuschauer zum Saisonauftakt gegen ZSKA Sofia, bereits 3.000 verkaufte Dauerkarten UND – man mag es kaum glauben – ein Kader der vom Grundgerüst beinah unverändert geblieben ist. Betrachtet man die Stammbesetzung der zurückliegenden Saison ist mit Alexander Thamm nur ein einziger Abgang zu verzeichnen. An seiner Stelle wird wohl Maik Rodenberg vorerst das neue Innenverteidigergespann mit Vincent Wagner bilden. Sebastian Jansen – der zweite Neuzugang auf der Innenverteidigerposition – leidet noch unter den Folgen einer alten Verletzung.

Spannend dürfte es sein, wer von den anderen fünf Neuzugängen es schafft das eingespielte Gebilde zu sprengen. Gute Chancen dürfte sich hier sicherlich der erfahrene Markus Heppke ausrechnen, der den Platz neben dem von Waldemar Wrobel wiederbestimmten Kapitän Timo Brauer anvisiert.

Grundsätzlich ist Waldemar Wrobel mit den neuen und alten Jungs, sowie deren Vorbereitung auf die neue Spielzeit sehr zufrieden. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich das neue Team im ersten Highlight der Saison präsentiert. Die Favoritenrolle ist schnell auserkoren. Alleine schon aufgrund der Ligazugehörigkeit ist Union Berlin der klare Favorit. Doch wie jeder weiß hat der Pokal nun mal seine eigenen Gesetze. Und in Essen sind an einem Freitagabend unter Flutlicht schon ganz andere Mannschaften gescheitert.

Außerdem…es wurden ja nicht umsonst schon die „Europokal“ Fangesänge angestimmt.

Wir freuen uns jetzt schon auf einen schönen, stimmungsvollen Freitagabend an der Hafenstraße und vor allem einen spannenden und packenden Pokalfight unserer Mannschaft. Auf das es nicht der Letzte sei!


EVAG Einsatzplan

Abfahrt Essen Hbf Bussteig 4

ab 18:10 Uhr - 20:00 Uhr alle 10 Minuten
Richtung Hafenstraße

Nach dem Spiel an den bekannten Haltestellen Bottroper Straße und Lüschershofstraße.


Organisatorisches zum Heimspiel

Sitzplatz-Karten für Union-Spiel wieder erhältlich

Unvermindert hoch ist das Interesse der Essener Fussball-Fans an der Begegnung der 1. DFB-Pokal Hauptrunde zwischen Rot-Weiss Essen und Union Berlin, die am Freitag, 29. Juli, um 20.30 Uhr im Georg-Melches-Stadion angepfiffen wird. Da ursprünglich reservierte Kartenkontingente der Dauerkartenbesitzer nun aufgelöst wurden, stehen ab sofort wieder Tickets für die Haupttribüne im freien Verkauf zur Verfügung.

Die Karten können nunmehr sowohl online bei CTS Eventim als auch im Ticket-Center im Fanshop an der Hafenstraße sowie allen weiteren bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Die Vorverkaufsphase läuft noch bis einschließlich Freitag um 15.00 Uhr.

Aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs öffnen die Stadiontore zu dieser Partie am Freitag bereits zwei Stunden vor dem Anpfiff um 18.30 Uhr. Der Fanshop an der Hafenstraße ist am Spieltag ab 17.30 Uhr bis zum Anpfiff geöffnet.

Weitere Infos folgen