05.05.2010

Rot-Weiss Essen - SV Waldhof Mannheim


Traditionsduell an der Hafenstraße

Bevor der WSV zu einem sportlich bedeutungsvolleren Traditionsduell an der Hafenstraße gastiert, ist ein Warmspielen bzw. Schaulaufen gegen Waldhof Mannheim angesagt. Durch den 1:0-Erfolg gegen Eintracht Trier hat sich der Gast (nahezu) aller Abstiegssorgen entledigt, so dass die Partie nur noch für die Statistik von Bedeutung sein wird.

Warmsingen für das Pokalspiel gegen WuppertalDer sportliche Absturz des SV Waldhof der vergangenen Jahre weist einige Parallelen zum RWE-Schicksal auf. Den finanziell bedingten großen Umbruch, der bei RWE nun ansteht, haben die Mannheimer aber bereits hinter sich. Im vergangenen Frühjahr stand man kurz vor dem Exitus, denn noch vor zwei Jahren wurden unter Manager Rüdiger Lamm die viertklassigen Waldhof-Kicker mit fünfstelligen Monatsgehältern ausgestattet. Der sportliche Erfolg blieb aus, die Zahlungsunfähigkeit dagegen nicht.

In Mannheim war es dann nicht die Stadt, sondern Dietmar Hopp vom ungeliebten Nachbarn Hoffenheim, der zum Retter und Roten Tuch in Personalunion wurde. Ein Hopp-Darlehen über 700.000 € sollte den Club vor der (erneuten) Insolvenz retten. Doch als Hopp nach Unstimmigkeiten mit dem Mannheimer Präsidium im Januar 2009 rund 200.000 € des Darlehns sperren ließ und der Pleitegeier prompt wieder über dem Carl-Benz-Stadion kreiste, kam es zum Eklat. Mannheims Präsident Nöll verkündete, er wolle Hopp verklagen. Dazu kam es nicht und Nöll ist mittlerweile zurückgetreten – das war die Voraussetzung für die Freigabe des Rest-Darlehens und damit für die Rettung des Vereins. Sparen musste man trotzdem, so dass zahlreiche Leistungsträger im Sommer den Verein verließen (Adiele, Weiland, Olhoff, Melunovic, Babatz) und fast ausschließlich durch talentierte Nachwuchskräfte aus der Region ersetzt wurden.

Die junge Mannschaft konnte die Erwartungen erfüllen. Insbesondere die erfahrenen Knödler (Tor), Laping (Mittelfeld) und Reule (Sturm) führten das junge Team zum vorzeitigen Klassenerhalt, nachdem man die Winterpause noch auf einem Abstiegsplatz verbrachte.

Sowohl Mannheims Trainer Pradt als auch Erkenbrecher und Außem haben wenig Grund, die erfolgreichen Aufstellungen der Vorwoche zu verändern. Eventuell wird auf Essener Seite der eine oder andere Spieler für das Pokalspiel am Dienstag geschont. Bleibt zu hoffen, dass die immer noch recht zahlreichen Fans wie zuvor gegen Lotte und Mönchengladbach eine engagierte Leistung zu sehen bekommen.
 

EVAG Einsatzplan

E-Wagen ab Hauptbahnhof / Bussteig 14 (vor dem Thyssenhaus):

zwischen 17.30 Uhr und 19.00 Uhr alle 10 Minuten
Essen Hbf
Am Waldthausenpark
Limbecker Platz
Berliner Platz
Universität Essen
Gewerbepark M1
Hafenstraße

Für den Rückweg stehen unsere "Opa Luscheskowski-Busse" wie gewohnt für die RWE-Fans zur Verfügung.


Bilanz gegen Mannheim

DFB-Pokal

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 1 0 0 1
Auswärts 0 0 1 1
Gesamt 1 0 1 2
2. Liga

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 2 1 2 5
Auswärts 1 3 1 5
Gesamt 3 4 3 10
Regionalliga West

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Auswärts 1 0 0 1
Gesamt

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 3 1 2 6
Auswärts 2 3 2 7
Gesamt 5 4 4 13

Organisatorisches zum Waldhof Spiel

Fantrennung auf der Nord

Zum bevorstehenden RWE-Heimspiel gegen Waldhof Mannheim (FR, 7. Mai, 19.30 Uhr, Georg-Melches-Stadion) werden eine erhöhte Anzahl an Gästefans erwartet, so dass die Blöcke L und M auf der Nordtribüne ausschließlich für die Waldhof- Anhänger geöffnet werden können. Alle RWE-Fans, die den Heimblock auf der Nordtribüne (Block N) nutzen, erhalten dann ausschließlich Einlass über die Osttribüne und können die Cateringstände und sanitären Anlagen an dieser nutzen.

Die Stadiontore öffnen wie gewohnt 90 Minuten vor Spielbeginn, um 18.00 Uhr. Der VIP-Bereich auf dem Parkplatz P1 ist ab 18.30 Uhr zugänglich. Zudem bietet Rot-Weiss Essen aufgrund der eingeschränkten Parkmöglichkeiten allen Inhabern einer P1- und P2-Parkberechtigung einen usweichparkplatz P2a (Ecke Hafenstraße /
Krabler Straße) an.