21.08.2009

Rot-Weiss Essen - 1. FC Saarbrücken


Zweitligaatmosphäre an der Hafenstraße

Wenn es am Sonntagnachmittag (14 Uhr) zum Duell der beiden Traditionsvereine aus Saarbrücken und Essen kommt, dann treffen zwei Vereine mit einer ähnlich negativen sportlichen Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit aufeinander.

Beide Teams standen sich noch in der Saison 2004/05 in der zweiten Liga gegenüber (2:0 in Essen, 0:0 in Saarbrücken). Während wenige Jahre später RWE durch einen Doppelabstieg in die Viertklassigkeit durchgereicht wurde, brachte es der Saarländer Club sogar auf drei Abstiege in Serie, bevor im vergangenen Jahr zumindest der direkte Wiederaufstieg in die Viertklassigkeit gelang.

Ein wenig Balsam auf die Leid geprüfte Saarbrücker Fanseele. Denn nach Duellen gegen Dorfclubs wie Alemania Waldalgesheim oder den SV Roßbach/Verscheid in der Oberliga Südwest wirkt die Regionalliga West mit ihren Traditionsvereinen aus Saarbrücker Fansicht schon wieder wie die große weite Fußballwelt. Dabei bekam man sofort zu spüren, dass die Oberliga Südwest im Vergleich wohl nicht die stärkste ist. Obwohl man die Gegner nach Belieben beherrschte (81 Punkte und 94 Tore in 34 Spielen), ist der Niveau-Sprung nach dem Aufstieg offenbar immens: Saarbrücken ist nach zwei Niederlagen und neun Gegentoren zwar auf dem Boden der Tatsachen, jedoch noch nicht in der neuen Liga angekommen. Doppelt bitter für jeden Saarbrücker ist die Tatsache, dass beide Spiele ausgerechnet gegen die Südwestrivalen Elversberg und Trier verloren wurden.

Verzichten muss Saarbrückens Trainer Ferner auf Nabil Dafi (Mittelfeld, Muskelverletzung) und Enver Marina (Torwart, Reha nach Leisten-OP). Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Mittelfeldspieler Nico Zimmermann und Stürmer-Neuzugang Velimir Grgic.

Dagegen kann das Essener Trainerteam aus dem Vollen schöpfen. Man kann damit rechnen, dass nach dem letzten Auftritt nicht dieselbe Startelf auf dem Platz stehen wird. Gerade die „Doppel-10" Wunderlich und Neumayr zeigte nur für 20 Minuten die erhoffte Wirkung, so dass eine Umstellung im Mittelfeld wahrscheinlich erscheint.

Man rechnet wieder mit zweitligareifen knapp 10.000 Zuschauern an der Hafenstraße, die nach der Niederlage in der Sporthalle eine positive sportliche Reaktion von der Mannschaft erwarten. Klar ist: eine Spitzenmannschaft muss einen Rückstand besser wegstecken können als RWE es auf Schalke tat.
Auch Saarbrücken wird nach zwei Niederlagen und dem Ausfall von mindestens drei Stammspielern sehr wahrscheinlich erstmal versuchen, hinten kompakt zu stehen und auf Konter zu lauern. Das sollte aber hinterher nicht wieder als Erklärung für ein nicht gewonnenes Spiel herhalten. Eine Offensive, die es sich leisten kann, Spieler wie Heinzmann oder Neumayr auf der Bank sitzen zu lassen, muss in der Lage sein, den keineswegs überragenden Saarbrücker Abwehrriegel zu knacken - sei es über spielerische Kreativität oder Standardsituation. Dabei bleibt das Essener Publikum hoffentlich geduldig, wenn kein frühes 1:0 gelingen sollte.

Dieses Spiel ist zwar noch kein richtungweisendes, allerdings ein sehr wichtiges in Bezug auf die Stimmung im Umfeld. Eine zweite Niederlage in Folge würde vermutlich frühzeitig wieder diverse Geduldsfaden reißen und die Trainerdiskussion anheizen lassen.


Bilanz gegen den 1. FC Saabrücken

DFB-Pokal

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 0 0 1 1
Auswärts 1 0 0 1
Gesamt 1 0 1 2
Bundesliga
  Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 1 0 0 1
Auswärts 0 0 1 1
Gesamt 1 0 1 2
2. Liga
  Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 3 3 2 8
Auswärts 2 3 3 8
Gesamt 5 6 5 16
Regionalliga West
  Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 2 1 0 3
Auswärts 1 0 2 3
Gesamt 3 1 2 6
Regionalliga Aufstiegsrunde

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 1 0 0 1
Auswärts 1 0 0 1
Gesamt 2 0 0 2
Gesamt
  Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 7 4 3 14
Auswärts 5 3 6 14
Gesamt 12 7 9 28

Organisatorisches zum Saarbrücken-Spiel

Erstmals neue Fantrennung auf der Nordtribüne

Wie bereits im Vorfeld des ersten RWE-Saisonspiels an der Hafenstraße gegen den 1. FC Kaiserslautern II (2:0) kommuniziert, mussten im Rahmen der Umbaumaßnahmen am Georg-Melches-Stadion die Blöcke G und K der Nordtribüne geschlossen und der Stehplatzbereich für Gästefans in die Mitte der Nordtribüne (Block L, M) verlegt werden. Dennoch steht den RWE-Fans dieser sowie der Block N der „Nord" bei den meisten Begegnungen in dieser Regionalligaspielzeit - so auch beim Saisonauftakt - komplett zur Verfügung.

Zu dem bevorstehenden Heimmatch gegen den 1. FC Saarbrücken am Sonntag, 23. August, 14.00 Uhr, werden eine erhöhte Anzahl an Gästefans erwartet, so dass die Blöcke L und M bei dieser Begegnung ausschließlich für die Anhänger aus dem Saarland geöffnet werden können. Die Gäste werden vor dem Spiel vom Sulterkamp aus über die Hafenstraße separiert in den Gästeblock auf die Nordtribüne geleitet.

Alle RWE-Fans, die den Heimblock auf der Nordtribüne (Block N) nutzen, erhalten dann ausschließlich Einlass über die Osttribüne und können die Cateringstände und sanitären Anlagen an dieser nutzen. Um die Sicherheit und den Sehkomfort für jeden Zuschauer zu gewährleisten, bittet RWE alle Rot-Weiss-Fans, den auf ihrem Ticket angegebenen Block aufzusuchen. Dies betrifft vor allem die Besucher der Nordtribüne, die über die Osttribüne in den Block N gelangen. Außerdem wird der Stehplatzbereich für die Heimfans auf Nord
und Ost auf 7000 Plätze beschränkt.

Der Verein dankt allen Fans für ihr Verständnis!

Organisatorische Änderungen an der Hafenstraße


Sonntag geänderte Verkehrslenkung im Stadionumfeld

Diese Begegnung des dritten Spieltages in der Regionalliga-West wurde als Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko eingestuft, woraus sich organisatorische Änderungen im Bereich der Zufahrtsmöglichkeiten zum
Stadion ergeben:
Bereits vor Spielbeginn bis nach Spielende wird die Hafenstraße für den Fahrzeugverkehr von der Bottroper Straße bis zur Kreuzung Sulterkamp/Vogelheimer Straße komplett gesperrt. Für Berechtigte zu den jeweiligen Parkplätzen werden Durchlassstellen eingerichtet, an denen Ordner von Rot-Weiss Essen die Parkberechtigungen überprüfen und bei voller Belegung der Parkplätze auf Ausweichmöglichkeiten verweisen.

Außerdem ist die Zufahrt zu den Parkplätzen P 1 und P 2 ausschließlich von der Bottroper Straße aus Richtung Stadtzentrum kommend als Rechtsabbieger möglich. Die Zufahrt für die Parkplätze P 3 und P 4 kann lediglich über die Kreuzung Hafenstraße/Sulterkamp/Vogelheimer Straße erfolgen.

Der Verein dankt allen Zuschauern mit einer Parkberechtigung für ihr Verständnis!


EVAG-Einsatzplan

E-Wagen ab Hauptbahnhof / Bussteig 14 (vor dem Thyssenhaus):

zwischen 12:00 Uhr und 13.30 Uhr alle 10 min
Essen Hbf
Am Waldthausenpark
Limbecker Platz
Berliner Platz
Universität Essen
Gewerbepark M1
Hafenstraße

Die E-Wagen halten nicht mehr an den Haltestellen Hollestr., Porscheplatz und Rheinischer Platz.

Für den Rückweg stehen unsere "Opa Luscheskowski-Busse" wie gewohnt für die RWE-Fans zur Verfügung

Achtung Änderung

Haltestelle E-Wagen nach Kray nach dem Spiel:

Wegen Umbau des Stadions und anderer Wegführungen der Gästefans muss die Haltestelle der E-Wagen nach dem Spiel in Richtung Kray verlegt werden. Der neue Standort ist jetzt der Parkstreifen der Hafenstr. direkt vor dem Stadion in Fahrtrichtung Bottroper Str. Die Busse fahren von dort nach links in die Krablerstr. und dann weiter über Gladbecker Str. zur Vogelheimer Str.

Die Ankunft bleibt wie gehabt an der Haltestelle Lüscherhofstr. (L 170 Richtung Borbeck).