06.08.2009

Rot-Weiss Essen - 1. FC Kaiserslautern II


Endlich geht es wieder los!


Gibt es eigentlich etwas Schlimmeres als die Sommerpause? Aber auch die fußballlose Zeit im Sommer geht irgendwann zu Ende und eine neue Saison beginnt. Diskussionen um die Stärke der Mannschaft, die Attraktivität der Liga und den katastrophalen Verlauf der vergangenen Saison bestimmten die letzten Wochen. Das mag berechtigt sein, nimmt aber nicht die Vorfreude auf den Fußball. Endlich geht es wieder los!

Mit dem 1. FC Kaiserslautern II kommt eins der stärksten Teams des letzten Jahres an die Hafenstraße. Die Mannschaft, die sich am Samstag hier vorstellen wird, trägt aber ein ganz anderes Gesicht, als in der Vergangenheit. Korsettstangen der Lauterer brachen reihenweise weg. Nicht zuletzt Rot-Weiss Essen sicherte sich die Dienste dreier Spieler, die in der Vorbereitung andeuteten, dass sie RWE weiterhelfen werden. Direkt am ersten Spieltag also treffen Bartosz Broniszewski, Sergej Neubauer und Sebastian Stachnik auf ihren alten Arbeitgeber. Alle Zeichen deuten darauf, dass alle drei auch von Beginn an auf dem Platz stehen, da der Teamchef Thomas Strunz sie bereits bei der Generalprobe in Bottrop von Beginn an hat spielen lassen. Nur Broniszewski wird sich um den Platz in der Innenverteidigung behaupten müsse, da durch die starke Konkurrenz von Danny Herzig und Sebastian Zinke einem Spieler zunächst der Platz auf der Bank zugewiesen wird.

Der Rest der Aufstellung wird sich kaum von der Startelf beim Niederrheinpokal unterscheiden. Robin Himmelmann konnte sich beim Torhüterduell durchsetzen und ist die neue Nummer Eins von RWE. Darüber hinaus werden Dennis Bührer und Finn Holsing gesetzt sein. Im Mittelfeld geben Mike Wunderlich, Markus Neumayr und Robert Mainka den Ton an und neben Stachnik wird Sascha Mölders auflaufen. Einzig Holger Lemke drängt vehement mit starken Auftritten in die Startelf.

Die Lauterer Aufstellung wird aus weitgehend unbekannten Spielern bestehen. Nur Dustin Heun, den der FCK aus Berlin losgeeist hat, hat seine Qualität in der Vergangenheit unter Beweis gestellt. Er bestritt aber in den letzten eineinhalb Jahren nahezu kein Spiel mehr. Die Leistungsdichte des Kaders ist also nicht zu ermitteln, aber gerade aus der Erfahrung der Vergangenheit, dass in Kaiserslautern aus unbekannten Spielern schnell eine starke Mannschaft geformt werden kann, sollte als Warnung ausreichen.

Bereits vor dem Spiel wird Essens Oberbürgermeister symbolisch den Stadionneubau an der Hafenstraße eröffnen. Um 12 Uhr wird das Stadtoberhaupt eine Mauer, die an der Stelle aufgebaut ist, an der bald der neue Mittelpunkt sein wird, einreißen. Danach wird für RWE eine wichtige Saison eröffnet. Ein Sieg direkt zu Beginn würde die leise Hoffnung einer positiven Zukunft für RWE aufkeimen lassen.