01.10.2009

SV Eintracht Trier - Rot-Weiss Essen


Chaostage oder neue Einheit?

Nach der scheinbar überstandenen sportlich chaotischen Situation rund um die Hafenstraße, sind es ausgerechnet die Führungspersönlichkeiten des Vereins, die für Verwirrung sorgen. In öffentlicher Debatte tauschen sie Informationen aus und erzeugen dabei neben Kopfschütteln bei den Fans auch eine Verunsicherung. Beinahe zynisch wirkt die Überschrift auf der Homepage von Rot-Weiss Essen: „Aktuelle Infos aus dem sportlichen Bereich“. Wie soll es nur bei RWE weitergehen?

Kann in Trier nicht spielen: Sebastian StachnikSportlich kann die Frage einfach beantwortet werden. Wenn es am Samstag im Auswärtsspiel gegen Pokalschreck Eintracht Trier zu einem Sieg reicht, hat RWE aus drei schweren Partien sieben Punkte geholt und würde wieder ans obere Drittel der Tabelle anschließen. Doch so einfach wie sich diese Zeilen verfassen, wird es nicht. RWE erwartet mit Eintracht Trier nicht nur die Mannschaft, die im DFB-Pokal mit Arminia Bielefeld und Hannover 96 höherklassigen Gegnern das Fürchten lehrte, sondern auch das Team, welches unter Trainer Mario Basler den größten Sprung zur Vorsaison leistete.

Mit 16 Punkten stehen die Trierer auf Platz 4 der Tabelle, die immer mehr Aussagekraft erhält. Dabei erzielten sie 17 Treffer, die zweitbeste Marke der Liga. Allerdings kassierte die Abwehr doppelt so viele Gegentreffer, wie Rot-Weiss Essen. 16 Gegentreffer bedeuten eine Chance.

Markus Neumayr fehlt aufgrund einer Fersenverletzung

Wie muss das Konzept für ein erfolgreiches Auswärtsauftreten also aussehen? Offensiv: Doch das ist in dieser Saison das große Manko der Essener. Nur zehn Treffer in neun Spielen zeugen von der Ideenlosigkeit und fehlenden Durchschlagskraft und machen erst einmal wenig Mut. Doch diesen müssen die Essener beweisen, um den Punkterückstand auf Sportfreunde Lotte oder Saarbrücken nicht anwachsen, sondern schnell schrumpfen zu lassen.
 
Für diese Aufgabe stehen voraussichtlich vier Spieler nicht zur Verfügung. Neben Sergej Neubauer (grippaler Infekt) ist auch der Einsatz von Robert Mainka fraglich. Definitiv fehlen werden Sebastian Stachnik (Weisheitszähne gezogen) und Markus Neumayr (Fersenverletzung). Alles Ausfälle, die nicht einfach zu kompensieren sind.

Beim Gastgeber sollte genügend Selbstvertrauen vorhanden sein. Zum Einen sind sie in vier Heimspielen ungeschlagen, zum Anderen stellen sie mit dem Ex-Dortmunder Sahr Senesie, der in dieser Saison bereits neun mal traf, den besten Stürmer. Zudem konnte der Kader vor der Saison gut verstärkt werden und verfügt neben erfahrenen Leuten wie Markus Anfang über ein junges und spielerisch gutes Team.

Die Aufgabe wird also nicht einfach und da das Wort „richtungsweisend“ in dieser Saison überpenetriert wurde, bleibt abschließend das Prinzip Hoffnung zu erwähnen.

Info über unseren nächsten Gegner


Bilanz gegen Eintracht Trier

2. Liga

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 0 1 0 1
Auswärts 0 1 0 1
Gesamt 0 2 0 2
Regionalliga West

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 2 1 2 5
Auswärts 0 1 4 5
Gesamt 2 2 6 10
Gesamt

Siege Unentschieden Niederlagen Gesamt
Heim 2 2 2 6
Auswärts 0 2 4 6
Gesamt 2 4 6 12